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Ist Bitcoin Abzocke?

Meiner Meinung nach funktioniert das ganze so (Achtung. Anderer Autor und Verschwörungstheorie!):

Schon die alten Römer wussten:

Abducet praedam, qui occurit prior.
(Die Beute nimmt, wer früher kommt.)

Mit den privaten Investoren/Käufern wurde in den Anfangsjahren von der Initiatorengruppe die Kriegskasse gefüllt. Ziel: Euro/Dollars etc. gegen Bitcoins. Das Potenzial des Bitcoins reicht jedoch nicht aus, damit die Transformation zu schaffen. Es gibt zuviele unabhängige Coiner und es gibt herrenlose Coinvermögen und ein paar Großcoiner, die nicht in das Initiatoren-Netzwerk eingebunden sind. Und das ganze Drumherum, das da unterhalten werden muss, kostet ja auch Millionen von Dollars.

Die Initiatorengruppe hat ihr gesamtes Coinvermögen verschleiert, soweit dies geht.

Das Ziel

Das Netzwerk kann den Kurs des Bitcoins steuern, also erhöhen oder senken. Das Netzwerk hat den Bitcoin unter totaler Kontrolle.

Ziel der Initiatorengruppe (und das musst Du immer sehen) ist es, aus Bitcoin Dollars oder Euros zu machen, also Devisen scheffeln aus dem Nichts! Eine riesige Geldmachmaschine.

Anfängliche Kursmanipulationen

Mit der anfänglichen Kursmanipulation haben die Initiatoren das Geld von Privatanlegern gescheffelt und die Coinhysterie ins Laufen gebracht.

Grundsatz, der verbreitet werden musste: Es geht immer bergauf.

Auf die Dauer ist das Scheffeln von Privatanlegern zu aufwendig und unergiebig, außerdem entsteht zunehmend das Risiko, Spuren oder gar Muster zu hinterlassen.

Der Clou

Deshalb kommt jetzt der große Clou in das Spiel: Die Futures. Hiermit kommt das Initiatoren-Netzwerk an das ganz große Geld und das mit ein paar Aktionen und in kurzer Zeit. Das wird der Abschluss der Transformation.

Durch den Hype angelockt investiert man das große Geld (Fonds etc.) in die Bitcoin-Futures. In einer Hochphase-Euphorie setzt dann die Initiatorengruppe auf einen fallenden Bitcoinkurs zu einem bestimmten Termin. Und an diesem Termin verkauft jemand aus dem Netzwerk eine große Menge Bitcoins und warnt vor Bitcoin. Das ist gerade wieder einmal geschehen (Dezember 2017).

Wie durch Zauberhand fällt der Kurs und die Initiatorengruppe streicht ein Milliardenvermögen ein.

So etwas nennt man Zwickmühle. Man schiebt den Bitcoin von einer Bitcoinmühle in die andere. Und jedesmal darf man sich einen Dollar oder Euro vom Mitspieler nehmen. Man kann nicht mehr verlieren.

Die Privatanleger 

All die Privatanleger sind nur Beiwerk und Kanonenfutter. Die werden als Statisten gebraucht. Deshalb: Bitcoin wird der große Reinfall für alle Bitcoininvestoren.

Überlege doch mal

Du machst das ganze Investment doch nicht nur aus Idealismus, nicht deshalb, weil diese Kryptos eine solch gute Sache sind und weil Du gerade Geld über hast und es auf dieses Geld nicht ankommt, für den Fall, dass die Sache nicht ausgeht. Du machst das doch in dem Glauben, damit Geld zu verdienen. Du spekulierst. Und wenn Du spekulierst, dann kannst Du alles verlieren, wenn Du unvorsichtig bist oder die Sache falsch einschätzt. Für den Fall, dass Du zugleich idealistisch sein solltest: Idealismus wird leider oft missbraucht (auch in der Politik, "Die Revolution frisst ihre Kinder").  Wer als Investor idealistisch ist, der läuft außerdem Gefahr, "betriebsblind"zu sein. Man darf also nicht beides miteinander vermengen (Idealismus plus Investment), es sei denn man ist Philanthrop, Mäzen oder Soros.

Besser man entscheidet sich, für das eine oder andere. Oder man hält eine Reihenfolge ein: Einsatz plus Zusatzkosten (Steuer) herausholen, mit dem Restgewinn weiterzocken oder (idealistisch) subventionieren.

Und davon mal abgesehen: Es gibt einfach zu viele Leute, von denen ich weiß, dass sie über eine außerordentliche Analysefähigkeit verfügen, und deren Meinung ich in den vergangenen Jahren sehr geschätzt habe, die mit nachvollziehbaren Argumenten das Bitcoin-Versagen ebenfalls prognostizieren. Darunter echte Kapazitäten. So viele können wohl kaum daneben liegen.

Also meine Prognose: Bitcoin ist, wenn die Initiatoren-Gruppe genügend Dollars abgezogen hat, in 2018 irgendwann Nostalgie, so wie heute der Netscape Navigator.

Und ein paar Leute (die Initiatoren-Gruppe) haben ausgesorgt für die nächsten 500 Jahre.

So, das war es aber jetzt hierzu. Ich will ja nicht der Pessimist sein.

Those who support it have to do so with their eyes open.

Zum Bitcoin-Hintergrund

... und zum Verständnis der Hebelgeschichte aus meiner Verschwörungstheorie:

Seit dem heutigen Freitag (22.12.2017) bieten die Schweizer Emittenten Vontobel und Leonteq neue Produkte an, die es Anlegern ermöglichen, von Kursverlusten bei Bitcoins zu profitieren. Diese sogenannten Short-Zertifikate sind an der Schweizer Börse SIX Exchange gelistet. Sie eignen sich für Spekulationen auf nachgebende Bitcoin-Kurse und für eine Absicherung von bestehenden Bitcoin-Anlagen.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/krypto-waehrung-ueber-8000-dollar-vom-fallenden-bitcoin-kurs-profitieren/20598660.html

(br)

Die Gegenstimme

Wir haben es in der Hand, ob es so kommt

Tja, das Risiko besteht, dass es so abläuft — jetzt, wo die Finanzindustrie ihren Derivatemarkt um viele neuen Wetten bereichert hat. Nicht vergessen werden darf, dass der Kryptomarkt gegenwärtig bei rund einer halben Milliarde Marktkapitalisierung steht. Diese 500 Mio. sind nichts gegen die geschätzten Summen von 544 Billionen bis 1,2 Billarden, die auf den Spieltischen gesetzt sind. Das ist so viel Geld. Das weiß keiner genau, daher nur Schätzungen. Ich schreibe die drei Zahlen zur Verdeutlichung mal untereinander:

500.000.000= 0,5 Mrd.
544.000.000.000.000= 544.000,0 Mrd.
1.200.000.000.000.000= 1.200.000,0 Mrd.

Da spielt es keine Rolle, ob ich die Zahlen links- oder rechtsbündig schreibe. Für den optischen Vergleich schlage ich vor, die Visualisierung der weltweiten Werte von den Visualkapitalisten zu besuchen und Sie werden feststellen, dass Ihnen bei Herunterscrollen ganz schwindelig wird.

Hinzu kommen noch negative Stimmen aus der Kryptoszene

Charlie Lees Tweet vom 19.12.2017
Charlie Lees Tweet vom 19.12.2017
  1. Charlie Lee, seines Zeichens Gründer von Litecoin und der führende Kopf des Bitcoin-Klones, verkaufte Mitte Dezember seinen gesamten Bestand an Litecoins. Er gab ethische Gründe an, u.a. dass er es sich nicht länger nachsagen lassen wolle, den Litecoin-Kurs nach oben zu treiben. Das kann man nun glauben oder als Kohle-machen bzw. Auscashen abstempeln. Es gibt ja auch den Spruch: "Die Ratten verlassen als erstes das sinkende Schiff." Anzumerken ist, dass er dies in einer Phase vollzog, als Litecoin neue Höhen erklomm. Durch seinen Verkauf wurde der Kurs des Altcoins nicht negativ beeinflusst. Sein Verkauf ist aber nicht mit einer Abkehr von Lirtecoin zu verwechseln. Optimisten könnten aber auch behaupten, dass Charlie Lee durch seinen Litecoin verkauf etwas Druck auf dem Litecoin-Hype nahm. Denn 300 % Kursplus innert weniger Tage ist schon extrem.
  2. Ein zweites negatives Momentum kam von Emil Oldenburg, dem Gründer der Webplattform Bitcoin.com. Im Interview mit Jon Mauno Pettersson von Breakit.se begründete er, warum Bitcoin unbrauchbar sei und was er von den Bitcoin-Taliban halte Voraus ging der Verkauf aller seiner Bitcoins. Er sieht aber BitcoinCash als das wahre Bitcoin, welches die Vision von Sathoshi Nakomoto am besten umsetzt, nämlich ein massentaugliches Peer-to-Peer-Zahlungssystem zu sein. Im Prinzip ist das auch keine neue Erkenntnis. Aber oberflächlich betrachtet war es eine gute Schlagzeile, welche die Krypto-Gegner, aber auch die Bitcoin-Gegner gleichermaßen gern aufgriffen.

Ob die nachfolgenden vorweihnachtlichen Kurseinbrüche auf einer darausfolgenden Depression gründeten, darf spekuliert werden. Wenn ja, dann verdeutlicht es einmal mehr, dass viele in Kryptos Investierte das Prinzip Kryptowährung noch nicht vollends verstanden haben und es noch viel Aufklärungsbedarf besteht.

Das Wort Spekulanten hebe ich mir für die wahren Spekulierer auf, die große Summen bewegen und ohne Rücksicht auf das jeweilige Ökosystem nur an die Maximierung ihres eigenen Profits denken. Jene scheuen auch nicht vor marktmanipulierenden Falschaussagen zurück. Schließlich hört beim Geld die Freundschaft auf - sagt man. Ich finde zwar, dass sie erst dort anfängt ...

Was können wir dagegen tun?

  • Wir können bei schlechten Nachrichten einfach keine Bitcoins verkaufen oder noch besser nachkaufen. Hodeln (halten) ist auf jeden Fall auch gut.
  • Wir können die Nutzer über Bitcoin und Kryptowährungen aufklären.
  • Wir können die Finanzakteure entlarven.

Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Was ist die Alternative?

Thomas Mann ließ eine Romanfigur folgendes sagen:

Das Schicksal fängt da an, wo das Denken aufhört!

Ich als Atheist und Ingenieur bestimme über mein Leben selbst. Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Stell Dir vor, jemand macht verleumderische Aussagen und keiner verkauft. Man sollte sich immer die Römerfrage stellen: Cui bono? - Wem nützt es?

(ta)

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Letzte Änderung: Samstag, 30.12.2017   ◊   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen
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